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Tonarme

Welcher Tonarm ist auf meinem Thorens ?
Achtung: in dieser Aufstellung werden Sie technische Daten finden, so z. B. auch Werte zur effektiven Masse von verschiedenen Armen - sämtliche Angaben sind originalen Thorens-Publikationen entnommen, kommen also aus Prospekten, Bedienungsanleitungen und sonstigen Original-Unterlagen. Ich habe mir NICHTS selbst aus den Fingern gesogen - Thorens selbst ist sich da scheinbar ab und an nichts ganz einig gewesen. Wenn andere (selbsternannte) Thorens-Spezialisten - ich selbst sehe mich übrigens nur als einen Thorens-Liebhaber und Sammler von Informationen - meinen, dass die von ihnen proklamierten Werte die einzig korrekten Werte seinen, so ist das nicht mein Bier! Sorry für den Exkurs...
Schaubilder zur Einstellung von TP11/TP21,TP16, TP13/TP13A und TP14/TP25


Der TP 11

Verbaut z. B. auf dem TD 165 und dem TD 166 der ersten Generation.

Eff. Masse 16,5g
eff. Länge 230 mm
Überhang 14,4 mm
Headshell TP 60


Den TP 11 Mk. II (mit Armrohr TP 62) bzw. Mk. III (mit Armrohr TP 63) findet man z. B. auf dem TD 166 Mk. II oder dem TD 146.
Die Armrohre sind identisch und unterscheiden sich nur durch das Design des Headshells. Abgebildet hier ist das Rohr TP 63, ein Bild des TP 62 (allerdings an einem TP 16 Mk. II) finden Sie hier.
Es gibt auch noch die Armrohre TPO 63 und TMC 63 (oder MCH 63), Bilder sind weiter unten beim TP 16 Mk. II / III zu finden.

Eff. Masse 7,5g, eff. Länge 230 mm, Überhang 14,4 mm (TP 62) bzw. 16,4 mm (TP 63)
Kröpfung 22° (TP 62) bzw. 23° (TP 63)


Der TP 13 (links) bzw. TP13A (mittig, der sog. “Kugel-Arm)

Verbaut auf dem TD 150 bzw. dem TD 150 Mk. II

Eff. Masse k. A.
eff. Länge 230 mm
Überhang 14,4 mm
Headshell TP 50

Rechts der TP 14, verbaut z. B. auf dem TD 124/II

Eff. Masse k. A.
eff. Länge 210 mm
Headshell TP 50


Der TP 16

Verbaut z. B. auf den Modellen TD 125 Mk. II sowie TD 126, TD 160 und TD 145 der ersten Generation

Eff. Masse 16,5g
eff. Länge 230 mm
Überhang 14,4 mm
Headshell TP 60


Der TP 16 Isotrack, mit wechselbaren Armrohren TP 62 (dann heißt der Arm genau TP 16 Mk. II) bzw. TP 63 (damit heißt er dann TP 16 Mk. III).
Die Armrohre sind identisch und unterscheiden sich nur durchdas Design des Headshells. Abgebildet hier ist das Rohr TP 63, ein Bild des TP 62 finden Sie hier.
Es gibt auch noch die Armrohre TPO 63 (oberes Bild) und TMC 63 (oder MCH 63), siehe hier.

Eff. Masse 7,5g, eff. Länge 230 mm, Überhang 14,4 mm (TP 62) bzw. 16,4 mm (TP 63)
Kröpfung 22° (TP 62) bzw. 23° (TP 63)


Der letzte der TP 16 Isotrack-Reihe ist der auf dem TD 524 zu findende TP 16 Mk. III L (oder Spezial).
Eff. Masse 10 bzw. 11g, eff. Länge 245 bzw. 247,7 mm, Überhang 15 bzw.17,7 mm, Kröpfung 23°

Über diese(n) Arm(e) herrscht einige Verwirrung, selbst Thorens ist sich da scheinbar nicht ganz einig und druckt in verschiedenen Anleitungen bzw. Prospekten / Drucken verschieden lautende Angaben :

1. Angabe im TD 520 Prospekt : TP 16 Mk. V L, eff. Lämge 247,7 mm
2. Die Service-Anleitung für die Modelle TD 520 und TD 520 Mk. II nennt als verwendete Arme den
TP 16 Mk. IV L bzw. den TP 90 L.
3. Die Bedienungsanleitung des TD 520 spricht von einem TP 16 Mk. V L
4. In einer Preisliste vom Juli 1986 wird beim TD 520 (1498 DM) UND beim TD 524 (4900 DM) als Tonarm der TP 16 L genannt
5. TD 524 englischsprach. Prospekt (1 Blatt, 2-seitig farbig bedruckt) : TP 16 L (Long), eff. length 245 mm, offset angle 22° (trotz TP 63)
6. TD 524 deutschsprach. Prospekt (1 Blatt, 2-seitig bedruckt, gleiche Ausgabe wie der englischspr. Prospekt) : TP 16 Spezial, Datenangaben wie in der engl. Version
7. TD 524 deutschsprach. Prospekt (2 Blätter, 4 Seiten, SW) : Isotrack-Tonarm TP 16 Spezial, wiederum gleiche Daten genannt
8. Die englischsprachige Bedienungsanleitung für den TD 524 nennt einen Isotrack Tone Arm TP 16 L, eff. length 247,7 mm, eff. mass 11g, overhang 17,7 mm
9. Die deutsche Bedienungsanleitung für den TD 524 nennt einen TP 16 L, keine Daten in meiner Kopie
10. Das Buch "Thorens - Faszination einer lebenden Legende" spricht vom TD 524 mit TP 16 Spezial

Sollte jemand die tatsächlichen Umstände mit Dokumenten belegen können - oder ggf. auch zu noch größerer Verwirrung beitragen - , der möge sich bitte melden.


Ein weiterer Sprößling der TP 16 Familie, der TP 16 Mk. IV, zu finden z. B. auf dem TD 320 von 1986 bis 1988.

Eff. Masse 12,5g, eff. Länge 232 mm, Überhang 16,4 mm, Kröpfung 23°, Headshell TP 68

Eine 10-Zoll-Ausführung dieses Armes, der TP 16 Mk. IV L, war auf dem TD 520 verbaut (Optik und Technik ansonsten identisch), aber natürlich andere Daten.

Eff. Masse 15g, eff. Länge 247,7 mm, Überhang 17,7 mm, Kröpfung 23°


Hier der TP 21, zu finden z. B. auf den Modellen TD 316 und Td 318.

Die Daten entsprechen denen des TP 16 Mk. IV.


Der TP 22, zu finden nur auf den Modellen TD 104 und TD 105.
Die Wechsel-Armrohre sind die beim Isotrack genannten TP 62 und TP 63.

Eff. Masse 7,5g, eff. Länge 222 mm, Überhang 15,5 mm
Kröpfung 23°


Der TP 25 vom ersten TD 125, eher selten anzutreffen.

Eff. Masse k. A.
eff. Länge 230 mm
Überhang 14,4 mm
Headshell TP 50


Der TP 28, verbaut z. B. auf den Modellen TD 280 (bis Mk. III) und
TD 166 Mk. V.

Eff. Masse 12,5g
eff. Länge 232 mm
Überhang 16,4 mm
Kröpfung 23°
Headshell TP 68


Der TP 30, nur auf den Modellen TD 110 und TD 115 zu finden.
Die Armrohre (TP 70) sowie die Versionen TPO 70 und TMC 70 (oder MCH 70) sind nicht kompatibel mit den Armrohren für den TP 16 Mk. II bzw. III.

Eff. Masse 7,5g, eff. Länge 222 mm, Überhang 15,5 mm, Kröpfung 23°


Links der nur auf dem TD 280 Mk. IV zu findende TP 35.

Eff. Länge 212 mm, eff. Masse 15g,
Überhang 16 mm, Kröpfung 24°

Rechts der TP 50, verbaut z. B. auf dem TD 146 Mk. VI und dem TD 318 Mk. III.

Eff. Länge 228 mm, eff. Masse 14g,
Überhang 18 mm, Kröpfung 24°
Headshell TP 55


Hier noch der TP 90, der z. B. auf den Modellen TD 320 (ab Mk. II) oder TD 2001 bzw. 3001 zu finden ist.

TP 90 - Headshell TP 95, eff. Länge 228 mm, eff. Masse 17g, Überhang 18mm, Kröpfung 24°

TP 90 SF - Headshell fix, eff. Länge 228 mm, eff. Masse 14g, Überhang 18mm, Kröpfung 24°

TP 90 L - Headshell TP 96, eff. Länge 272,5 mm, eff. Masse 20g, Überhang 15mm, Kröpfung 20°


Und schließlich noch zwei seltenere Vertreter, links der BTD-12S vom ersten TD 124 und dem TD 135, oben der EMT 929, auf dem TD 126 Mk. III Spezial oder auch auf dem TD 226 zu finden.


Wechsel eines Tonabnehmers, Einstellung des Tonarms
Wenn Sie sich mit Hilfe der obigen Aufstellung Klarheit darüber verschafft haben, welcher Arm auf Ihrem Laufwerk montiert ist, können Sie das vermutlich ziemlich alte und “abge-
fahrene” Tonabnehmersystem in Angriff nehmen. Wenn es noch Ersatznadeln für das System gibt, z.B. für Ortofon oder Shure, dann ist das natürlich eine gute Möglichkeit, ohne großen Aufwand wieder zu Spitzenklang zu kommen.
Wenn dagegen ein Uralt-Stanton eingebaut ist oder gar ein MC, dessen Nadel abgebrochen ist, dann sollten Sie schon an eine Neuanschaffung denken.
Schauen Sie sich dazu bitte unbedingt die Seite Systemwahl an, denn nicht jedes System passt zu jedem Arm und man kann da einiges falsch machen.
Wenn Sie dann das neue System vor sich liegen haben, geht’s an den Austausch des Systems und anschließend ans korrekte Einstellen des Arms.
Stellvertretend möchte ich hier den Systemwechsel und die Einstellung beim TP 16 Mk. III beschreiben, der z.B. auf den Modellen TD 126 Mk. II und III, TD 160 Mk. II oder dem TD 147 eingesetzt wird (nachfolgendes gilt für alle Thorens-Arme mit wechselbaren Armrohren).
Nehmen Sie das Armrohr ab und schauen Sie es sich von unten an. Sie werden zwei Schrauben erkennen, mit denen das System verschraubt ist, diese Schrauben lösen Sie ein wenig - bitte noch nicht komplett herausdrehen !
Wenn Sie das System dann mitsamt dem Fingerbügel nach hinten aus dem Kopfteil herausziehen, werden Sie schnell das Prinzip erkennen, welches Thorens sich hierzu ausgedacht hat (eine echte Thorens-Spezialität übrigens).  >>> Bild
Bitte hierzu auch diese Hinweise beachten (selbst wenn Sie nicht über die Einstell-Lehre verfügen, so müssten doch eins oder mehrere der genannten Distanzplättchen vorhanden sein (wenn der Systemeinbau seinerzeit korrekt durchgeführt wurde).
Der Tonarm sollte parallel zur Plattenoberfläche stehen, wenn die Nadel auf der Platte aufliegt. Sollte ein Gefälle nach vorne hin sichtbar sein, kann entweder ein Distanzplättchen verwendet werden oder der Tonarm auch in gewissen Genzen nach unten verstellt werden (auch auf der Seite Systemwahl). Ggf. kann auch eine dickere Matte auf dem Plattenteller oder eine schöne, dicke Schallplatte unter die vorhandene Matte gelegt werden (besonders gut eignen sich hier Schallplatten der Deutschen Grammophon Gesellschaft aus der ersten Hälfte der Sechziger Jahre.
Wenn das System montiert ist, geht’s an die Einstellung von Auflagekraft und Antiskating.
Wichtig : stellen Sie zuerst beide Skalen auf Null.  >>> Bild der Skalen beim TP-16 Mk. III
Verschieben Sie dann das Gegengewicht des Arms so lange, bis der Arm frei schwebt. Dazu ggf. abnehmbaren Nadelschutz abnehmen - also Vorsicht !
Achtung : es gibt drei Gegengewichte für diese Tonarme. Eins ist speziell für ein
Ultraleicht-System (sehr selten, leicht zu erkennen auf Grund des geringen Umfangs/Gewichts) und kann hier außen vor bleiben, die anderen beiden jedoch sehen sich sehr ähnlich und unterscheiden sich durch ihr Gewicht - knappe 58 Gramm bei dem Standardgewicht, das andere ist etwa 22 Gramm schwerer.
Wenn sich also ein System mal nicht ausbalancieren lässt, liegt’s vielleicht am falschen Gegengewicht (kommt aber eher selten vor).
Wenn der Arm ausbalanciert und das Gegengewicht an der richtigen Position fixiert ist, können an den Einstellskalen die korrekten Werte für Auflagekraft und Antiskating eingestellt werden (hierzu die Anweisungen des Systemherstellers beachten).
Der Antiskating-Wert sollte analog (= auf den gleichen Wert) der Auflagekraft eingestellt werden, orientieren Sie sich dafür an der unteren der beiden Skalen (der Kreis-Symbol steht für Systeme mit konischen = runden Nadeln, das Oval steht für elliptische Nadeln, also die Mehrzahl der Systeme). Die obere Skala mit den schwarz eingefärbten Symbolen ist für “Nass-Fahrer”, ist also nur dann relevant, wenn Sie z. B. mit einem Lencoclean-System arbeiten (heute jedoch weitgehend außer Mode).


Schaubilder zur Einstellung von Auflagekraft und Antiskating bei verschiedenen Thorens-Tonarmen

TP 16 (alle Versionen) :

Einstellrad A (Auflagekraft) auf Null, AS-Rad ebenfalls auf den niedrigsten Wert.
Tonarm durch Verschieben des Gegengewichts ausbalancieren, dann mit Rad A die gewünschte Auflagekraft einstellen.
AS wird an Hand der Skalen rechts eingestellt, wobei die Skala B für “Nassfahrer” gilt und C für Leute, die keine Nassfahrflüssigkeit benutzen (die Mehrzahl also).
Der Kreis steht für Systeme mit sphärischen Nadeln, die Ellipse für Systeme mit - klar - elliptischem Nadelschliff (ebenfalls die Mehrzahl).

 


TP 11 bzw. TP 21 (alle Versionen) :

Ausbalancieren und Einstellung der Auflagekraft wie oben.
AS mit Gewicht(en) am Faden (2 Stück - 0,6g bzw. 1,4g schwer - gehörten zum Lieferumfang), Einstellung siehe untenstehende Tabelle.

Antiskating

Kleines Gewicht 0.6g

Kleines Gewicht 
Nassabtastung

Kleines + grosses
Gewicht (zus. 2g)

Beide Gewichte 
Nassabtastung

Auflagekraft mN(1mN=0.1p)

Kerbe

Kerbe

Kerbe

Kerbe

5mN=0.5p

1

 

 

 

7.5mN=0.75p

2

1

 

 

10mN=1p

4

2

 

 

12.5mN=1.25p

5

3

 

 

15mN=1.5p

6

4

1

 

17.5mN=1.75p

 

5

 

 

20mN=2p

 

6

2

 

25mN=2.5p

 

 

3

1

30mN=3p

 

 

4

2

35mN=3.5p

 

 

5

3

40mN=4p

 

 

6

4


TP 13 (keine Antiskating-Einrichtung)


TP 13A (der sogenannte Kugelarm)

Antiskating: bis 2g möglich, Einstellung siehe Illustration.
Masse des AS-Gewichtes : 1,4g .


TP 14 und TP 25

Einstellung der Auflagekraft:
Gewicht C (17,3g incl. Schraube) in die Position zum Ausbalancieren des Armes schieben, dann das Gewicht A solange verschieben, bis ein Gleichgewicht hergestellt ist under der Arm “schwebt”. Gewicht A (124g incl. Schraube) dann mit der Schraube B festziehen.
Jetzt Gewicht C mit der Vorderkante auf die Kerbe einstellen, die der gewünschten Auflagekraft entspricht.
Danach auch dieses Gewicht festziehen.

Auflagekraft: Hebel (1) auf Null, dann den Arm ausbalancieren. Danach mit dem Hebel die gewünschte Auflagekraft einstellen.
Antiskating : siehe untenstehende Tabelle.

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